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Quelle: Chronik der SV OG Thale 2010

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Mit einer Zeitungsanzeige vom 15.05.1919 im Tageblatt für Thale und Umgebung macht Kurt F. König erstmals als Hundevereins-Funktionär auf sich aufmerksam. Die Anzeige dokumentiert gleich mehrere interessante Details. Es gibt 1919 einen Hundesport-Verein in Thale, der offensichtlich im April des Jahres gegründet wurde. Denn die Einladung erfolgt zur "1. Monatsversammlung und Vorstandswahl". Das Vereinslokal ist das "Forsthaus" und "Curt König" zeichnet ganz unten verantwortlich als Dressurleiter des Vereins. 

Es beginnt im Schäferhund - Verein

Thale und Umgebung ist in den 1920er Jahren eine Hochburg Deutscher Schäferhundezucht. In der Region gibt es 68 eingetragene Schäferhund-Züchter und 1920-24 werden über 120 Würfe in die SV-Zuchtbücher eingetragen. 1920 wird in Thale eine Ortsgruppe (OG) des Vereins für Deutsche Schäferhunde (SV) am 16.12.1920 gegründet. Unter den Gründungsmitgliedern: Kurt F. König, Freiheit 5, Thale! Im selben Jahr meldet König einen Zwingernamen beim SV an für seine eigene Schäferhunde-Zucht. Unter dem Namen "Wendhusen" werden in den folgenden Jahren zwei Schäferhundwürfe von "Curt König" aus "Thale a. Harz" ins SV Zuchtbuch eingetragen. Aus dem fortan geführten Protokollbuch der OG Thale des SV lässt sich ablesen, dass König die maßgebliche Person war, die den Verein gleichsam als Motor voran brachte. Aus seinem intensiven Engagement definiert sich der Verein in Bezug auf die beiden Hauptaktivitäten, nämlich Zucht und Ausbildung der Hunde. Für die Dressurübungen steht König Woche für Woche zur Verfügung und fehlt fast nie bei einer Monatsversammlung. Das Vereinsleben wird organisiert über Kleinanzeigen im Thaler Tageblatt. 

Die Anzeige vom 05.02.1922 kündigt Vorträge an über die Beurteilung des Deutschen Schäferhundes sowie über die Zuchtlehre. Auch diese Fortbildungsvorträge übernimmt stets Kurt F. König, der also auch in der Vermittlung solcher Inhalte in der OG Thale des SV unersetzbar war. Nach Beschluss des SV Ende des Jahres 1921, ab 1922 zur Zucht nur noch Hunde nach bestandener Anlagenprüfung (Körung) zuzulassen, lädt Dressurwart König am 19.02.1922 zusammen mit dem ersten Vorsitzenden Hasper zum in der Region ersten Körtag nach Quedlinburg ein.

Mit den Kenntnissen als Zucht- und Dressurwart von Schäferhunden und der vom SV 1922 für Rüden und ab 1923 auch für Hündinnen eingeführten Anlagenprüfung erkannte Kurt F. König offensichtlich die Gunst der Stunde, hier mit einem neuen Herauszüchtungsversuch in Richtung Hovawart ansetzen zu können. Es ergab sich nun die Chance, mit Hilfe von Schäferhundzüchtern, die nun alle mit dem Verfahren der Körung vertraut gemacht wurden, mit dieser methodischen Grundvoraussetzung eine neue Hovawart-Zucht von vorneherein auf eine viel breitere Basis zu stellen als zuvor möglich gewesen war. Auf einmal war König der gefragte Fachmann für die Zuchtzulassungsprüfungen in der OG Thale des SV und konnte darüber viel Einfluss auf die Hundefreunde ausüben.

Quelle: RZV-Archiv

Der Schlüssel zur Rekonstruktion des Hovawarts lag für König in der Anlagenprüfung. Die genaue Beobachtung des hundlichen Spontanverhaltens in standardisierten Testsituationen ermöglichte die Beurteilung, welche potentiellen Zuchtkandidaten erwünschtes Verhalten zeigten und welche nicht. Dazu gehörte für König das Talent, sich im Alltag als „überlegsamer Hund“ zu zeigen, sich ohne Abrichtung als Wachhund und Schützer seiner Bezugspersonen zu eignen, keine ausgeprägte Wildpassion zu besitzen und verträglich mit Haustieren zu sein. Es waren also die Schutzhund-Eigenschaften, die König an den Schäferhunden besonders interessierten, und nicht die Hütehund-Eigenschaften. Folgerichtig wollte König nun die Gruppe in diese Richtung talentierter Schäferhunde ausgliedern und in einem eigenen Verein züchterisch führen.

Bei der Mitgliederversammlung der OG Thale des SV am 08.01.1924 hielt König ein entsprechendes Plädoyer für die Gründung eines neuen Schutzhunde-Vereins in Thale und beantragte dessen Gründung. Der Antrag wurde jedoch nach mehreren Debatten mehrheitlich abgelehnt. Den neuen Verein "Hovawart. Verein für Deutsche Schutzhunde. Sitz Thale a. Harz" (HVS) hat König dann trotzdem gegründet. Er hatte 13 Gründungsmitglieder und wurde am 23.08.1924 unter Nr. 209 in das Vereinsregister in Thale eingetragen.

Wie die Datums-Einträge der HVS-Meldescheine bestätigen, wurden die Anlagenprüfungen zur Hovawart-Zucht bald nach Vereinsgründung begonnen. Im Feld "Vermerk des Zuchtwarts (Richter)" hat Kurt F. König z.B. auf dem Meldeschein für den H-Wurf König I nach erfolgter Anlagenprüfung eingetragen: "Helma und Herma zur Eintragung in das HZ (= Hovawart-Zuchtbuch, Anm. d. Verf.) empfohlen. Thale d. 7.III.1924. Curt König". Am selben Tag wurde auch Karin (Fangmann) geprüft. Mohr (Rogasch) am 11.03.1924, Moor (Barniske) am 15.03.1924, Asta (Zwies) am 19.03.1924, Dina (Brüser) am 14.05.1924, usw. Es wurde also im Frühjahr 1924 schnellstens eine Basis von Anlagen-geprüften Zuchthunden geschaffen, auf der die Hovawart-Zucht aufbauen konnte. Und sogenannte "Typhunde" - ohne Ahnentafeln bzw. ohne bekannte Eltern - (wie z.B. Mohr (Rogasch), Moor (Barniske), oder Dina (Brüser)) wurden nach bestandener Anlagenprüfung vollkommen gleichberechtigte Zuchthunde wie solche aus kontrollierten Rassehunde-Zuchten. Die planmäßige Hovawart-Zucht hat also mit den ersten Ankörungen nach Kurt F. Königs Körschema im Frühjahr 1924 begonnen.

Quelle: HVS-Archiv

In dem Verein sind dem Zeitgeist entsprechend mit der Neuorganisation der Hundevereine durch die Nationalsozialisten auch die Einflußnahmen der Nazizeit spürbar gewesen. König persönlich wird eine starke Hinwendung zu den Ideen und Strömungen dieser Zeit nachgesagt. Für die Hovawarte und seine Idee vom natürlichen Schutzhund hat er bei den Grössen der Zeit viel geworben und sich wohl auch angedient.

Positiv dabei bewirkt hat er damit im Jahr 1937 die Anerkennung des Hovawartes als eigenständige Rasse.

In diesem Zusammenhang musste auch der ursprüngliche Vereinsname aufgegeben werden. "HOVAWART (R.S.L) Reichsverband der Schutzhund-Leistungszüchter e.V." hieß nun der Zuchtverein. Er gehörte, wie damals üblich, dem Reichsverband für Hundewesen (RH) an. Das Ende des Vereins wird auf Antrag des Landrates des Kreises Quedlinburg am 10. Juni 1947 besiegelt.

Überall in Deutschland bildeten sich nach dem 2. Weltkrieg kleine Gruppen, die versuchten, zunächst jeder für sich, die Hovawartzucht wieder aufzubauen.

Der Rassezuchtverein für Hovawarthunde bildete sich in Coburg und wuchs zum größten der Vereine heran. Er legte einen engen Erscheinungsstandard fest und betrieb die Anerkennung zur 7. Schutzhundrasse. Er war erfolgreich, weil er alleiniger Hovawartvertreter im VDH war.

Zuchtwart für “Groß-Hamburg” und verantwortlich für Propaganda und Presse war im Gau Hansa der Kaufmann John Messmer gewesen. Er hatte zwei Hovawartrüden Curo und Zorn, wobei dieser Rüde mit Erfrierungen aus dem Rußlandfeldzug heimgekehrt war.

 Auch der Filmregisseur und Sensationsdarsteller Harry Piel hatte schon seit langem einen Hovawart und so sammelten die beiden die ihnen bekannten Hovawartfreunde Hamburgs und gründeten mit diesen bereits am 17.12.1946 den ersten HOVAWART-Verein nach dem Kriege. Er erhielt den ursprünglichen Namen des ehemaligen Thaler Vereins HOVAWART Verein für Deutsche Schutzhunde, wurde am 30.05.1947 ins Vereinsregister eingetragen und fühlte sich während der Teilung Deutschlands als Traditionsträger des ersten, 1924 in Thale (Harz) gegründeten Vereins gleichen Namens.

Da Curt F. König bis zu seinem Tode im Januar 1975 aktives Ehrenmitglied des Vereins war beeinflusste er dessen Mitglieder selbstredend mit seinen gegen diese Diensthundeigenschaft überzeugenden Ideen.

Thale am Harz, kein anderer Ort in Deutschland steht in der Tradition der Zucht des Hovawarts wie dieses kleine Harzstädtchen. Dort lebte König und dort fiel 1924 der erste in die Hovawart Stammrolle/Zuchtbuch eingetragene Hovawartwurf. Dort wurde der erste Hovawart Verein gegründet und dort fand in den entscheidenden Jahren der Rekonstruktion der Rasse die grundlegende Arbeit statt.

Aus diesem Grunde war es nach der Vollendung der deutschen Einheit selbstverständlich, dass der in der Zwischenzeit in Hamburg gegründete Verein gleichen Namens mit Beschluss seiner Mitglieder vom 18.11.1995 seinen Sitz wieder nach Thale verlegte. Der Hovawart Verein für deutsche Schutzhunde e.V. ist seit 1996 also wieder in Thale am Harz im Vereinsregister des Amtsgerichts Quedlinburg unter der Vereins Registernummer VR 479 eingetragen.

Vereinsaktivitäten

Auf den Spuren Kurt F. Königs - Eine Hovawart-historische Stadtführung in Thale und Treseburg

Den Entstehungsort unserer schönen Hunderasse, dem Hovawart, mal aus allernächster Nähe kennenlernen. Hovawart-historische Gebäude und Straßenzüge selbst in Augenschein nehmen und - im wahrsten Sinne des Wortes - auf den Spuren Kurt F. Königs wandeln.

All dieses bietet die Hovawart-historische Stadtführung in Thale und Umgebung. Die Führung folgt der Chronologie der Geschichte mit der Ankunft Königs als Kriegsversehrter im Ersten Weltkrieg, mit seinem ersten Wohnsitz in Thale, der Geschichte der Thaler Hundevereine und ihrer Vereinslokale, die Schäferhund-Verbundenheit Königs in den Anfangsjahren, und führt am Ende zu seinem ab 1931 eingerichteten Wohnsitz in der Zootechnischen Station Treseburg, in der insgesamt 30 der ersten Hovawart-Würfe aufgezogen wurden.

Ein spannender Ausflug mit allen Informationen um die Hovawart-Zuchtgeschichte erwartet Sie.

Dauer:  Jeweils 9:00 Uhr bis ca. 13:30 Uhr

Treffpunkt und Start:  Hauptbahnhof Thale

Termine: auf Anfrage (möglichst Sonntags)

Teilnehmerzahl:  min. 6, maximal 20 Personen

Teilnahmegebühr:   € 15,00/pP

Anmeldung & Durchführung:    Jens Kerl, Sorpestraße 35, 57392 Schmallenberg

 E-mail: jens_kerl@t-online.de

 T: 02975-809683, M: 0151-17315024

Foto: Hundt

Vereinsaktivitäten

Neues Material

Der HVS ist stets auf der Suche nach Dokumenten, Publikationen und Fotos aus der Frühzeit der Hovawart-Zucht 1922-1952. Ebenso nach Hinweisen zur Biographie von Kurt F. König. Was geschah in der unmittelbaren Nachkriegszeit? Seit wann lebte er in Ahlen? Wann kam König nach Rotenburg/Wümme, wo er bis zu seinem Tod 1975 geblieben ist? 

Dazu werden immer wieder Bestände in öffentlich zugänglichen Archiven recherchiert und ausgewertet, wie Z.B. das Bundesarchiv in Berlin, Niedersächsisches Landearchiv, Stadtarchive in Thale, Bad Harzburg, Wald im Pinzgau, Neuenkirchen im Pinzgau, Coburg, Eggenfelden und Rotenburg. Wichtige Informationen enthalten aber auch die Vereinsarchive von  RZV und HZD. Aber auch Bibliotheken haben wertvolle Dokumente in ihren Beständen, die bei der Rekonstruktion von Kurt F. Königs Aktivitäten hilfreich sind.

Nachlässe ehemaliger Hovawart-Freunde sind ebenfalls hoch interessant. Diese können ggf. gerne abgeholt werden. Kontaktdaten siehe rechts:

Abholservice

Wenn Sie wertvolle Hovawart-Dokumente oder Nachlässe von Hovawart-Freunden gerne kostenlos zuhause abholen lassen möchten, wenden Sie sich bitte an:   

 Jens Kerl

Sorpestraße 35 

57392 Schmallenberg

 E-mail: jens_kerl@t-online.de

 T: 02975-809683, M: 0151-17315024

Foto: Kerl

Source: Chronical of the SV OG Thale 2010

With a newspaper advertisement from May 15, 1919 in the daily newspaper for Thale and the surrounding area, Kurt F. König drew attention to himself as a dog club official for the first time. The ad documents several interesting details. In 1919 there was a dog sports club in Thale, which was apparently founded in April of that year. Because the invitation is sent to the "1st monthly meeting and board election". The club's local is the "Forsthaus" and "Curt König" is responsible at the bottom as the club's head of dressage.

It starts in the shepherd dog club

In the 1920s, Thale and the surrounding area was a stronghold of German shepherd dog breeds. There are 68 registered shepherd dog breeders in the region and in 1920-24 over 120 litters are registered in the SV stud books. In 1920, a local group (OG) of the Club for German Shepherd Dogs (SV) was founded in Thale on December 16, 1920. Among the founding members: Kurt F. König, Freiheit 5, Thale! In the same year, König registers a kennel name with the SV for his own shepherd dog breed. In the following years, two shepherd dog litters by "Curt König" from "Thale a. Harz" are entered in the SV studbook under the name "Wendhusen". From the log book of the OG Thale of the SV, which was kept from then on, it can be seen that König was the key person who drove the club forward. The club defines itself from its intensive commitment in relation to the two main activities, namely breeding and training of the dogs. König is available week after week for dressage exercises and is almost never absent from a monthly meeting. Club life is organized via classified ads in the Thale Newspaper.

The advertisement of February 5th, 1922 announces lectures on the assessment of the German shepherd dog and on breeding theory. Kurt F. König also always takes on these advanced training lectures, who was irreplaceable in conveying such content in the OG Thale of the SV. After the decision of the SV at the end of 1921 that from 1922 onwards dogs should only be allowed to breed after they had passed a condition test (approval), dressage warden König and the first chairman, Hasper, invited them to Quedlinburg on February 19, 1922 for the first day of approval in the region.

With the knowledge as a breeding and dressage warden for shepherd dogs and the ability test introduced by the SV in 1922 for males and from 1923 also for females, Kurt F. König obviously recognized the opportune moment to be able to start a new breeding attempt in the direction of Hovawart. With the help of shepherd dog breeders, who were now all made familiar with the licensing procedure, the opportunity now arose to place a new Hovawart breed on a much broader basis than had previously been possible using this basic methodological requirement. Suddenly, König was the sought-after expert for the breeding approval tests in the OG Thale of the SV and was able to exert a lot of influence on dog lovers.

Source: RZV-Archive

For König, the key to the reconstruction of the Hovawart lay in the temperament testing. The precise observation of the dog's spontaneous behavior in standardized test situations made it possible to assess which potential breeding candidates showed the desired behavior and which did not. For König, this included the talent to show oneself as a "thoughtful dog" in everyday life, to be suitable as a guard dog and protector of those close to them without training, not to have a pronounced passion for wild animals and to be compatible with domestic animals. So it was the protection dog traits that particularly interested König in the shepherd dogs, and not the herding traits. Consequently, König now wanted to separate the group of protection talented shepherd dogs and breed them in an own club.

At the general meeting of the OG Thale of the SV on January 8th, 1924, König made a corresponding plea for the founding of a new protection dog club in Thale and applied for its founding. However, after several debates, the motion was rejected by a majority. Nevertheless, König founded the new club "Hovawart. Verein für Deutsche Schutzhunde. Sitz Thale a. Harz" (HVS). It had 13 founding members and was entered in the register of clubs in Thale on August 23, 1924 under number 209.

As the date entries in the HVS registration forms confirm, the facility tests for Hovawart breeding began soon after the club was founded. In the field "Breed warden's note (judge)" Kurt F. König entered "Helma and Herma recommended for entry in the Hovawart stud book. Thale d. 7.III.1924. Curt König". Karin (Fangmann) was tested on the same day. Mohr (Rogasch) on March 11, 1924, Moor (Barniske) on March 15, 1924, Asta (Zwies) on March 19, 1924, Dina (Brüser) on May 14, 1924, etc. In the spring of 1924, a base of temperament tested breeding dogs was founded, on which the Hovawart breed could build. And so-called "Typedogs" - without pedigrees or without known parents - (such as Mohr (Rogasch), Moor (Barniske), or Dina (Brüser)) after passing the ability test became completely equal breeding dogs as those from controlled pedigree dog breeds. The systematic Hovawart breeding started with the first licensing according to Kurt F. König's licensing scheme in the spring of 1924.

Source: HVS-Archive

In accordance with the spirit of the times, the influence of the Nazi era was also noticeable in the club with the reorganization of the dog clubs by the National Socialists. König personally is said to have had a strong interest in the ideas and currents of the time. He advertised a lot for the Hovawarts and his idea of the natural protection dog among the greats of the time and probably also offered his services.

In 1937, he had a positive effect on the recognition of the Hovawart as an independent breed.

In this context, the original club name had to be given up. "HOVAWART (R.S.L) Reich Association of Schutzhund Performance Breeders e.V." was now the name of the breeding club. As was usual at the time, he belonged to the Reichsverband für Hundewesen (RH). The end of the association was sealed on June 10, 1947 at the request of the District Administrator of the Quedlinburg district.

After the Second World War, small groups formed all over Germany, each of which tried to rebuild the Hovawart breed for themselves.

The Rassezuchtverein für Hovawarthunde was formed in Coburg and grew to become the largest of the clubs. He set a narrow standard of appearance and operated the recognition of the 7th protection dog breed. He was successful because he was the sole Hovawart representative in the VDH.

Breed warden for “Groß-Hamburg” and responsible for propaganda and press in the Gau Hansa was the merchant John Messmer. He had two Hovawart males, Curo and Zorn, this male returning from the Russian campaign with frostbite.

 The film director and sensational actor Harry Piel also had a Hovawart for a long time and so the two of them gathered the Hovawart friends they knew in Hamburg and founded the first HOVAWART club after the war on December 17, 1946. It was given the original name of the former Thaler club HOVAWART Verein für Deutsche Schutzhunde, was entered in the clubs register on May 30th, 1947 and, during the division of Germany, felt like the traditional bearer of the first association of the same name, founded in Thale (Harz) in 1924.

Since Curt F. König was an active honorary member of the association until his death in January 1975, he naturally influenced its members with his ideas that were convincing against this service dog characteristic.

Thale am Harz, no other place in Germany has the tradition of breeding the Hovawart like this small Harz town. That's where König lived and that's where the first Hovawart litter was registered in the Hovawart register/stud book in 1924. It was there that the first Hovawart Club was founded and it was there that the basic work took place in the crucial years of the reconstruction of the breed.

For this reason, after the completion of German unity, it was a matter of course that the club of the same name, which had been founded in Hamburg in the meantime, relocated its headquarters to Thale by resolution of its members on November 18, 1995. Since 1996, the Hovawart Verein für Deutsche Schutzhunde e.V. has been registered in Thale at Harz again in the clubs register of the district court in Quedlinburg under the club register number VR 479.

Club activities

In the footsteps of Kurt F. König - A Hovawart historical city tour in Thale and Treseburg

Get to know the place of origin of our beautiful dog breed, the Hovawart, up close. Hovawart-historical buildings and streets for yourself and - in the truest sense of the word - walk in the footsteps of Kurt F. König.

The Hovawart historical city tour in Thale and the surrounding area offers all of this. The tour follows the chronology of history with König’s arrival as a war invalid in World War I, with his first place of residence in Thale, the history of the Thaler dog clubs and their club premises, König’s shepherd dog connection in the early years, and finally leads to his from 1931 established residence in the Treseburg Zootechnical Station, where a total of 30 of the first Hovawart litters were raised.

An exciting excursion with all the information about the Hovawart breeding history awaits you.

Duration: 9:00 a.m. to approx. 1:30 p.m

Meeting point and start: Thale main station

Dates: on request (if possible on Sundays)

Number of participants: min. 6, max. 20 people

Participation fee: € 15.00/pp

Registration & implementation: Jens Kerl, Sorpestraße 35, 57392 Schmallenberg

Email: jens_kerl@t-online.de

Phone: +49-2975-809683, 
mobile: +49-151-17315024

Foto: Hundt

Club activities 

New material 

The HVS is always looking for documents, publications and photos from the early days of Hovawart breeding 1922-1952. Also for information on the biography of Kurt F. König. What happened in the immediate post-war period? Since when did he live in Ahlen? When did König come to Rotenburg/Wümme, where he remained until his death in 1975? 

For this purpose, holdings in publicly accessible archives are repeatedly researched and evaluated, such as the Federal Archives in Berlin, Lower Saxony State Archives, city archives in Thale, Bad Harzburg, Wald im Pinzgau, Neuenkirchen im Pinzgau, Coburg, Eggenfelden and Rotenburg. The club archives of RZV and HZD also contain important information. But libraries also have valuable documents in their collections that are helpful in reconstructing Kurt F. König's activities. 

The legacies of former Hovawart friends are also very interesting. These can be picked up if you wish. Contact details see right:

Pick-up Service 

If you would like to have valuable Hovawart documents or legacies from Hovawart friends picked up from your home free of charge, please contact:

 Jens Kerl

Sorpestraße 35 

57392 Schmallenberg

 E-mail: jens_kerl@t-online.de

 T: 02975-809683, M: 0151-17315024

Foto: Kerl

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